Veranstaltungen

Eintrittsermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende sowie Schwerbehinderte und Inhaber eines FreiwilligenPasses des Landes Brandenburg

Montag
31.
März 2025
19.30 Uhr
Pieter Waterdrinker<br>(c) Julia Lysniak

Pieter Waterdrinker
(c) Julia Lysniak

   

Niederländische Literatur im Land Brandenburg 2025
Pieter Waterdrinker
„Monsieur Poubelle oder: Der Mülleimer der Geschichte“

Aus dem Niederländischen von Ulrich Faure.
Lesung und Gespräch
Moderation und Übersetzung: Jan Konst

Zossen | Stadtbibliothek | Kirchplatz 2

Karten unter:
03377 / 3040477

Eintritt: 8 / 6 €

RESERVIEREN

Wessel Stols, 35 Jahre alt, verkauft seine Werbefirma, um sich seinen Jugendtraum zu erfüllen: ein berühmter Schriftsteller zu werden. Seine Frau Friedl wünscht sich derweil nur eines: ein Kind. Sie reisen nach Frankreich, wo Wessel über Monsieur Poubelle, den Erfinder der Mülltonne, schreiben will. Doch der Roman misslingt.
Als er mit dem Platzen der Dotcom-Blase auch noch sein Vermögen verliert, widmet er sich dem zwielichtigen Handel mit sowjetischer Kunst. Nach einigen Skandalen wechselt er die Fronten und besorgt sich mit Hilfe alter Freunde einen Sitz im Europaparlament. Es dauert nicht lange, bis Spesenritter, Spendenaffären und ein Netz aus Machenschaften ihn korrumpieren. Als seine große Liebe Friedl ihn verlässt, verliert er jede noch verbliebene Moral ...
Auf dem Höhepunkt des Maidan-Aufstands teilt eine ehemalige Liebschaft ihm mit, dass er Vater eines Sohns ist. Hals über Kopf bricht Wessel in die Ukraine auf, wo er in eine dekadente Gesellschaft eintaucht und schließlich in die Wirren des Krieges hineingezogen wird.

Pieter Waterdrinker, geboren 1961 in Haarlem, gehört zu den großen Stimmen der zeitgenössischen niederländischen Literatur. Er studierte Jura und russische Sprache und Literatur an der Universität Amsterdam. Von 1996 bis 2020 arbeitete er als Korrespondent für verschiedene niederländische Medien in Moskau und St. Petersburg. Außerdem verfasste er ein umfangreiches literarisches Werk, das international Beachtung findet. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine lebt er mit seiner Frau in Südfrankreich. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt sein Roman Tschaikowskistraße 40 bei Matthes & Seitz Berlin.

Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande.

Mittwoch
02.
April 2025
19.30 Uhr
Nina Kunzendorf<br>(c) Valeria Mitelman

Nina Kunzendorf
(c) Valeria Mitelman

   

Nina Kunzendorf liest aus „Unmöglicher Abschied“ von Han Kang

Literaturnobelpreisträgerin 2024
Lesefassung von Hans-Jochen Röhrig

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47

Ausverkauft!

Karten unter:
0331 - 2804103

Eintritt: 15 € (zzgl. 1,70 € Bearbeitungs- und Versandgebühr)

Eines Morgens ruft Inseon ihre Freundin Gyeongha zu sich ins Krankenhaus von Seoul. Sie hatte einen Unfall und bittet Gyeongha, ihr Zuhause auf der Insel Jeju aufzusuchen, weil ihr kleiner weißer Vogel sterben wird, wenn ihn niemand füttert. Als Gyeongha auf der Insel ankommt, bricht ein Schneesturm herein. Der Weg zu Inseons Haus wird zu einem Überlebenskampf gegen die Kälte, die mit jedem Schritt mehr in sie eindringt. Noch ahnt sie nicht, was sie dort erwartet: die verschüttete Geschichte von Inseons Familie, die eng verbunden ist mit einem lang verdrängten Kapitel koreanischer Geschichte. Han Kangs neuer Roman ist eine Hymne an die Freundschaft und das Erinnern, die Geschichte einer tiefen Liebe im Angesicht unsäglicher Gewalt – und eine Feier des Lebens, wie zerbrechlich es auch sein mag.

Han Kang wurde 1970 in Gwangju, Südkorea, geboren und ist die wichtigste literarische Stimme Koreas. 1993 debütierte sie als Dichterin, ihr erster Roman erschien 1994. Für »Die Vegetarierin« erhielt sie gemeinsam mit ihrer Übersetzerin 2016 den Man Booker International Prize, »Menschenwerk« erhielt den renommierten italienischen Malaparte-Preis. »Weiß« war ebenfalls für den Booker Prize nominiert. 2024 erhielt Han Kang den Nobelpreis für Literatur. Sie lebt in Seoul. Ihre Werke »Die Vegetarierin«, »Menschenwerk«, »Deine kalten Hände«, »Weiß« und »Griechischstunden« sind im Aufbau Verlag erschienen.
Nina Kunzendorf wuchs in Mannheim auf. Sie studierte von 1992 bis 1996 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg. Nach einem ersten Engagement am Nationaltheater Mannheim spielte sie von 1998 bis 2001 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 2001 wechselte Kunzendorf nach München und gehörte bis 2004 zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. 2004 erhielt sie gemeinsam mit Brigitte Hobmeier, Thomas Loibl und Stefan Sevenich den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Darstellende Kunst. Sie spielte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen und erhielt u.a. den Deutschen Filmpreis.

Mit freundlicher Unterstützung durch den Aufbau Verlag.

Montag
07.
April 2025
19.00 Uhr
Sabine Rennefanz<br>(c) Sven Gatter

Sabine Rennefanz
(c) Sven Gatter

   

Lausitzer LesART
„Kosakenberg“
Sabine Rennefanz

Lesung und Gespräch
Moderation: Katarzyna Zorn

Cottbus | Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus | Berliner Straße 13-14

Karten unter:
0355 / 38060-15

Eintritt: 10 / 8 €

RESERVIEREN

Was ist Heimat und wie lässt man die Provinz hinter sich? Kathleen, erfolgreich, redegewandt, attraktiv, lebt seit Jahren in London. Die Besuche bei ihrer Mutter im brandenburgischen Kosakenberg konfrontieren sie mit einer Welt, der sie in den neunziger Jahren zu entkommen versuchte und die nun eine ungeahnte Kraft entfaltet. Mit starken Bildern führt Sabine Rennefanz in ein Dorf, in dem fast nur Männer geblieben sind und die wenigen Frauen, die nicht das Weite gesucht haben, mit Eiern handeln, von der Liebe träumen und über die reden, die weggegangen sind.

Sabine Rennefanz (*1974, Beeskow) arbeitet als Journalistin u. a. für
Der Spiegel, Tagesspiegel und Radio 1.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Cottbus und der Lausitzer Rundschau

Samstag
12.
April 2025
18.00 Uhr
Lutz Seiler<br>(c) Jürgen Bauer

Lutz Seiler
(c) Jürgen Bauer

Christian Brückner<br>(c) Hendrik Röder

Christian Brückner
(c) Hendrik Röder

 

Ein Abend für Peter Huchel (1903-1981)

Einführung: Lutz Seiler „Im Kieferngewölbe. Peter Huchel in Wilhelmshorst“
Christian Brückner liest Gedichte von Peter Huchel

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47

Karten unter:
0331 / 2804103

Eintritt: 15 €

RESERVIEREN

Peter Huchel, den der Nobelpreisträger Joseph Brodsky neben Gottfried Benn den bedeutendsten deutschen Dichter der Nachkriegszeit nannte, war bereits sechsundvierzig Jahre alt, als sein erste Buch erschien. Die Bildwelt seiner Kindheit auf dem märkischen Land bildete den Quellgrund, aus dem Huchels Schreiben ein Leben lang schöpfen konnte. „Mit seinen Wörtern Reuse, Eis, Nebel, Brache, Öde, Schnee und Wasser, die an Dichte und Zauber nie verloren, unerschöpflich blieben, magisch erschienen, baut er die Haupträume seines Welthauses bis zuletzt“, schrieb Christoph Meckel in seinen Erinnerungen an Peter Huchel. Immer wieder dringt auch das Politische ein in Huchels Gedicht, aber der ureigene Wortschatz bleibt davon unbeschädigt. Doch auch der Begriff des sogenannten Naturgedichts genügt in Huchels Fall nicht. Huchels „Welthaus“ beherbergt Weltliteratur, sein Werk steht in der Tradition von Georg Trakl, Rimbaud und Baudelaire – neben Büchner, Augustinus und „den alten Chinesen“, die Huchel selbst als Vorbilder nennt. In diesem Sinne laden wir dazu ein, den magischen Wortschatz der Poesie Peter Huchels neu zu entdecken


Peter Huchel (1903-1981) ist einer der bedeutendsten deutschen Lyriker nach 1945. Lange Jahre Chefredakteur der Zeitschrift »Sinn und Form«, 1962 aus ideologischen Gründen zum Rücktritt gezwungen, durfte er nach weiterhin anhaltenden Auseinandersetzungen mit dem DDR-Regime 1971 ausreisen. Er lebte zuletzt in Staufen bei Freiburg. 1979 erschien Huchels letzter Gedichtband „Die neunte Stunde“. Huchel erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Sein Werk erscheint im Suhrkamp Verlag, der gerade eine Neuausgabe seiner Gesammelten Gedichte vorbereitet. Zuletzt erschien „Havelnacht“ (2020) mit Fotografien von Roger Melis, herausgegeben von Lutz Seiler.

Lutz Seiler (geb. 1963) leitet das literarische Programm im Peter-Huchel-Haus bei Potsdam. Zuletzt erschienen der Roman „Stern 111“ (2020), der Gedichtband „schrift für blinde riesen“ (2021), „Am Bach Nr. 7. Zwei Essays“ (2024) und die Erzählung „Sabrina“ (2024). 2014 erhielt der den Deutschen Buchpreis für „Kruso“ und 2023 den Georg-Büchner-Preis.

Christian Brückner (geb.1943 ) ist vor allem als feste Synchronstimme von Robert De Niro, als Off-Stimme in Dokumentarfilmen sowie als Rezitator und Interpret von Hörbüchern bekannt. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Waltraut betrieb er viele Jahre seinen eigenen Hörbuchverlag Parlando, der 2005 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet wurde. 1990 erhielt Brückner den Adolf-Grimme-Preis Spezial in Gold für "herausragende Sprecherleistungen", 2006 den Lesewerk-Preis als Ehrenpreisträger. 2012 wurde ihm der erstmals verliehene Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises für sein Lebenswerk zugesprochen. Christian Brückner gilt gegenwärtig als erfolgreichster Sprecher Deutschlands.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros und des Peter-Huchel-Hauses

Dienstag
06.
Mai 2025
18.30 Uhr
Steffen Schroeder<br>(c) Anne Heinlein

Steffen Schroeder
(c) Anne Heinlein

   

Steffen Schroeder
„Der ewige Tanz“

Lesung und Gespräch
Moderation: Hendrik Röder

Rathenow | Kulturhaus Rathenow | Märkischer Platz 3

Karten unter:
033385 / 510232

Eintritt: 15 €

RESERVIEREN

Sommer 1928: Anita Berber liegt geschwächt in einem Berliner Krankenhaus. Gerade noch war sie ein Star, verkörperte die neue Zeit, auf der Bühne, in Dutzenden Filmen, lebte und liebte exzessiv. Bis zu den Anfeindungen in Wien, in denen eine dunkle Zukunft aufschien ... Anita Berber denkt zurück an ihre geliebte Großmutter Lu, bei der sie aufwuchs. An ihren Weg zum göttlichen Tanz, an den großen Fritz Lang und die ehrgeizige Marlene Dietrich, die bald Anitas Stil kopierte. Während Freunde – wie Otto Dix, der sie malte – sie besuchen, sucht Anita Berber nach dem entscheidenden falschen Schritt auf ihrem Weg. Sie wollte den Tanz zur Kunst, zur Feier des Lebens machen – andere sahen nur den Skandal. Um all das kreisen ihre Gedanken, auch um ihre große, verlorene Liebe. Und um Felix Berber, den berühmten Violinisten – ihren lebenslang vermissten Vater.

Steffen Schroeder erzählt Anita Berbers aufregendes Leben, das diese Epoche verkörpert – zwischen Selbstbestimmung, größter Freiheit und Risiko. Ein packendes Panorama mit einer glühenden Heldin.

Steffen Schroeder, geboren 1974 in München, ist Schauspieler und Schriftsteller. Er war Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, bevor er Claus Peymann ans Berliner Ensemble folgte. Er spielte in zahlreichen Fernsehserien und Kinofilmen, wie etwa «Der rote Baron». Schroeder engagiert sich für den Weißen Ring und gegen Rechtsextremismus, seit 2017 ist er Botschafter der Organisation Exit-Deutschland. Sein Buch «Was alles in einem Menschen sein kann. Begegnung mit einem Mörder» (2017) löste großes Echo aus. 2020 erschien sein Debütroman «Mein Sommer mit Anja», 2022 der Roman «Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor», der zum großen Erfolg bei Publikum und Presse wurde. Steffen Schroeder lebt mit seiner Familie in Potsdam.

Montag
12.
Mai 2025
19.00 Uhr
Alan Posener<br>(c) privat

Alan Posener
(c) privat

   

Lausitzer LesART:
Alan Posener & „Jumpin´Pete & Berlin All-Stars“ lesen und singen Bob Dylan

Cottbus | Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus | Berliner Straße 13-14

Eintritt: 10 / 8 €

Alan Posener schreibt am liebsten über Sachen, von denen er wenig versteht, weil er dabei etwas lernt. Deshalb hat er schon als Lehrer nie zweimal denselben Stoff unterrichtet, jedenfalls nicht auf die gleiche Weise. Auf der Uni war er als Funktionär der maoistischen KPD tätig und studierte nebenbei Germanistik und Anglistik. Danach wurde er verbeamtet. Aus Langeweile wurde er Schriftsteller, aus Geldmangel Journalist, aus Überzeugung landete er bei der »Welt«. Außerdem singt er in einer Rockband. Sein neuestes Buch verdankt sich der Lektüre von Bob Dylans Textsammlung »Die Philosophie des modernen Songs«. Posener hat fünfzig der etwa siebenhundert Dylan-Lieder ausgewählt, um deren Texte (und nur die Texte) auf sehr persönliche Weise als Lyrik zu analysieren. Aus Liebe. Aus Zorn. Bewundernd und kritisch. Auf jeden Fall mit Leidenschaft. Und in der Hoffnung, den Liedern und den Lesern etwas zu geben. Das Buch ist im Lukas Verlag erschienen.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Cottbus und der Lausitzer Rundschau

Montag
19.
Mai 2025
19.30 Uhr
Tilmann Lahme<br>(c) Asja Caspari

Tilmann Lahme
(c) Asja Caspari

   

Tilmann Lahme
"Thomas Mann. Ein Leben"

Moderation: Peter Walther

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47

Karten unter:
0331 / 2804103

Eintritt: 12 / 10 €

RESERVIEREN

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann.

Er ist der literarische Magier des zwanzigsten Jahrhunderts: Nobelpreisträger
und gefeiertes Genie und zugleich so unglücklich, wie man nur sein kann. Er liebt
und darf nicht lieben, die Vorstellungen seiner Zeit stehen ihm im Weg. Was für
ein Antrieb zu großer Literatur – und was für ein leidvolles Leben.
Seit seinem frühen Welterfolg mit den ›Buddenbrooks‹ und zwei Jahrzehnte
später mit dem ›Zauberberg‹ öffnen sich ihm alle Türen, bis hin zu der im
Weißen Haus. Keine deutsche Stimme kämpft so hörbar gegen Hitler wie seine,
kein anderer häuft Ehrungen auf sich wie er. Seine Frau Katia und seine sechs
Kinder umringen ihn dabei wie eine Festung. Doch der Abgrund ist immer nur
einen Schritt entfernt

Tilmann Lahme, geboren 1974, ist Literaturhistoriker und Autor. Er arbeitete
u. a. als Redakteur im Feuilleton der ›Frankfurter Allgemeinen Zeitung‹ und
lehrte auf einer Professur für Literaturwissenschaft an der Universität
Lüneburg. Lahme ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die Familie
Mann, darunter eine hochgelobte Biografie von Golo Mann (2009) und der
Bestseller ›Die Manns. Geschichte einer Familie‹ (2015).

Mittwoch
21.
Mai 2025
18.00 Uhr
Szczepan Twardoch<br>
(c) Jacek Poremba

Szczepan Twardoch
(c) Jacek Poremba

   

Szczepan Twardoch zu Gast im Land Brandenburg
„Die Nulllinie. Roman aus dem Krieg“

Lesung und Gespräch
Moderation und Übersetzung aus dem Polnischen: Olaf Kühl

Potsdam | Kleist Schule | Friedrich-Ebert-Straße 17

Karten unter:
0331 / 2896730

Eintritt: 12 / 10 €

RESERVIEREN

Krieg, Kampf, das Dunkle im Menschen sind ein Lebensthema von Szczepan Twardoch, in all seinen Büchern. In den letzten zwei Jahren ist er als einziger westlicher Autor mehrmals mitten in den Krieg gereist, bis an die Nulllinie, die Front im Osten der Ukraine, war unterwegs mit Soldaten, Offizieren, einfachen Leuten wie Strategen. Er brachte Hilfslieferungen, sah das Sterben, war selbst in Gefahr.
In diesem so erzählerischen wie existenziellen Buch schreibt Twardoch über den Krieg, blickt zurück, erzählt von seinen Großvätern, die in den Weltkriegen kämpften, betrachtet das 20. Jahrhundert und denkt mit Thukydides nach über die Gewalt. Reich durch seine Erfahrungen wie Lektüren, durch seine Gespräche mit Menschen, für die es um alles geht, ist dieser vom Erleben gespeiste Text eine große Erzählung über das Menschliche an sich, über Leben und Freiheit, Tod und Mut. Um was lohnt es zu kämpfen? Und was macht der Krieg mit dem Menschen, seiner Seele?

Szczepan Twardoch, geboren 1979, ist einer der herausragenden Autoren der Gegenwartsliteratur. Mit «Morphin» (2012) gelang ihm der Durchbruch, das Buch wurde mit dem Polityka-Passport-Preis ausgezeichnet, Kritik und Leser waren begeistert. Für den Roman «Drach» wurden Twardoch und sein Übersetzer Olaf Kühl 2016 mit dem Brücke Berlin Preis geehrt, 2019 erhielt Twardoch den Samuel-Bogumil-Linde-Preis. Zuletzt erschienen der hochgelobte Roman «Der Boxer», das Tagebuch «Wale und Nachtfalter» und der Roman «Demut», den die NZZ als «Höhepunkt seines Schreibens» bezeichnete. Im Frühjahr 2024 erscheint der Roman «Kälte». Szczepan Twardoch lebt mit seiner Familie in Pilchowice/Schlesien.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Kleist Schule Potsdam. Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Brandenburg)

Mit freundlicher Unterstützung durch den Literaturladen Wist.

Donnerstag
22.
Mai 2025
19.00 Uhr
Szczepan Twardoch<br>
(c) Jacek Poremba

Szczepan Twardoch
(c) Jacek Poremba

   

Szczepan Twardoch zu Gast im Land Brandenburg
„Die Nulllinie. Roman aus dem Krieg“

Lesung und Gespräch
Moderation und Übersetzung aus dem Polnischen: Olaf Kühl

Lübbenau | Schloß Lübbenau | Schloßbezirk 6

Karten unter:
03542 / 8730
oder: www.schloss-luebbenau.de

Eintritt: 12 / 10 € (Nur verbindliche Bestellungen)

Krieg, Kampf, das Dunkle im Menschen sind ein Lebensthema von Szczepan Twardoch, in all seinen Büchern. In den letzten zwei Jahren ist er als einziger westlicher Autor mehrmals mitten in den Krieg gereist, bis an die Nulllinie, die Front im Osten der Ukraine, war unterwegs mit Soldaten, Offizieren, einfachen Leuten wie Strategen. Er brachte Hilfslieferungen, sah das Sterben, war selbst in Gefahr.
In diesem so erzählerischen wie existenziellen Buch schreibt Twardoch über den Krieg, blickt zurück, erzählt von seinen Großvätern, die in den Weltkriegen kämpften, betrachtet das 20. Jahrhundert und denkt mit Thukydides nach über die Gewalt. Reich durch seine Erfahrungen wie Lektüren, durch seine Gespräche mit Menschen, für die es um alles geht, ist dieser vom Erleben gespeiste Text eine große Erzählung über das Menschliche an sich, über Leben und Freiheit, Tod und Mut. Um was lohnt es zu kämpfen? Und was macht der Krieg mit dem Menschen, seiner Seele?

Szczepan Twardoch, geboren 1979, ist einer der herausragenden Autoren der Gegenwartsliteratur. Mit «Morphin» (2012) gelang ihm der Durchbruch, das Buch wurde mit dem Polityka-Passport-Preis ausgezeichnet, Kritik und Leser waren begeistert. Für den Roman «Drach» wurden Twardoch und sein Übersetzer Olaf Kühl 2016 mit dem Brücke Berlin Preis geehrt, 2019 erhielt Twardoch den Samuel-Bogumil-Linde-Preis. Zuletzt erschienen der hochgelobte Roman «Der Boxer», das Tagebuch «Wale und Nachtfalter» und der Roman «Demut», den die NZZ als «Höhepunkt seines Schreibens» bezeichnete. Im Frühjahr 2024 erscheint der Roman «Kälte». Szczepan Twardoch lebt mit seiner Familie in Pilchowice/Schlesien.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros, des Schlosses Lübbenau und der Lausitzer Rundschau. In Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Brandenburg)

Dienstag
27.
Mai 2025
19.00 Uhr
Joerg Thadeusz<br>(c) Maya Claussen

Joerg Thadeusz
(c) Maya Claussen

   

Jörg Thadeusz
„Steinhammer“

Lesung und Gespräch
Moderation: Hendrik Röder

Luckenwalde | Bibliothek Im Bahnhof | Bahnhofsplatz 5

Karten unter:
03371 / 403340

Eintritt: 12 / 10 €

RESERVIEREN

Dortmund-Lütgendortmund in der Nachkriegszeit, das bedeutet Armut, Kriegstraumata und wenig Hoffnung auf eine rosige Zukunft. Doch drei Jugendliche kämpfen um einen besseren Platz im Leben.
Edgar wächst bei seiner Mutter und seinem Onkel – der Vater ist im Krieg gefallen – in den 50er-Jahren in der Steinhammer Straße in Dortmund auf. Er soll später den Friseurladen übernehmen oder bei schlechtem Betragen zur Strafe auf den Pütt. Er, seine Jugendliebe Nelly und sein bester Freund Jürgen – sie alle haben genug von der ärmlichen Enge und Versehrtheit des Viertels und träumen davon, alles hinter sich zu lassen. Als Edgar die Möglichkeit bekommt, Schaufensterdekorateur zu lernen, und Förderer findet, öffnet sich die Tür zur Düsseldorfer Künstlerszene. Doch Edgar ist anders als die Sprösslinge reicher Familien und eckt mit seiner unkontrollierten Art immer wieder an.
Der Roman lehnt sich an das Leben des Malers Norbert Tadeusz an, der es zum Meisterschüler Beuys’ und zum Kunstprofessor brachte. Jörg Thadeusz schreibt in diesem authentischen Roman über einen Aufsteiger, der mit seiner Herkunft bricht und sie doch nie ganz loswird.

Jörg Thadeusz, Journalist, Moderator und Autor. Für seine Außenreportagen bei »Zimmer frei« erhielt er den Grimme-Preis. Er moderiert die politische Gesprächssendung »Thadeusz und die Beobachter« im rbb-Fernsehen. Bei WDR2 befragt er in seiner Abendsendung Menschen, die etwas zu sagen haben. Er ist wöchentlicher Kolumnist der Berliner Morgenpost. Bei Kiepenheuer & Witsch erschienen von ihm: Rette mich ein bisschen, 2003; Alles schön, 2004; Aufforderung zum Tanz (gemeinsam mit Christine Westermann), 2008; Die Sopranistin, 2011, sowie Die vereinigten Zutaten von Amerika, 2012 (gemeinsam mit Anna Engelke).

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Stadtbibliothek Luckenwalde. Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins der Bibliothek.

Dienstag
03.
Juni 2025
19.30 Uhr
Nell Zink<br>(c) Francesca Torricelli

Nell Zink
(c) Francesca Torricelli

Knut Elstermann<br>(c) privat

Knut Elstermann
(c) privat

 

Nell Zink
„Sister Europe“

Lesung und Gespräch
Moderation: Knut Elstermann (radioeins)

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstr. 46/47

Karten unter:
0331-2804103

Eintritt: 12 / 10 €

RESERVIEREN

Sister Europe ist der sensationell gelungene Berlin-Roman einer seit einem Vierteljahrhundert in Deutschland lebenden Amerikanerin, die sich hier besser auskennt als die meisten Berliner. Ein geistreiches, ein großes Lesevergnügen.

Berlin im Vorfrühling. Eine Zufallsgemeinschaft ganz unterschiedlicher Menschen – ein Kunstkritiker und seine halbwüchsige trans Tochter, ein arabischer Prinz, ein alternder Lebemann mit seinem deutlich jüngeren Internet-Date und eine hinreißende Grande Dame – wandert durch die Stadt, von einem Galadiner im verblüht noblen Hotel Interconti quer durch den nächtlichen Tiergarten, stets verfolgt von einem Kripomann, der Verbotenes wittert. En passant entspinnt sich ein Gespräch voller Witz, Intelligenz, eingebettet in die Topografie und Geschichte der deutschen Hauptstadt, und durch den Plauderton hindurch dringen leise die großen Fragen: nach der Einsamkeit des Menschen, nach der Möglichkeit, sie zu durchbrechen, nach dem eigenen Platz auf dieser Welt. Am Ende finden sich die, die zusammenpassen, und die es nicht tun, finden sich auch.


Nell Zink, 1964 in Kalifornien geboren, wuchs im ländlichen Virginia auf. Sie studierte am College of William and Mary Philosophie und wurde in Medienwissenschaft an der Universität Tübingen promoviert. Mit ihrem 2019 erschienenen Roman Virginia war sie für den National Book Award nominiert. Sie lebt in Bad Belzig.

Knut Elstermann, geboren 1960 in Ostberlin, studierte Journalistik in Leipzig und arbeitete als Redakteur bei verschiedenen DDR-Medien. Seit der Wende ist er freier Moderator und Filmjournalist, vor allem für ARD-Hörfunk und -Fernsehen, vor allem für radioeins.

Mit freundlicher Unterstützung durch den Literaturladen Wist.

Samstag
14.
Juni 2025
18.00 - 23.30 Uhr
Karen Duve<br>(c) Kerstin Ahlrichs,<br>
Sven Stricker<br>(c) Magdalena Höfner,<br> 
David Finck<br>(c) Kasia Kim-Zacharko,<br> 
Reinhard Stöckel<br>(c) Max Zerrahn,<br>
Ulla Lenze<br>(c) Klett-Cotta

Karen Duve
(c) Kerstin Ahlrichs,
Sven Stricker
(c) Magdalena Höfner,
David Finck
(c) Kasia Kim-Zacharko,
Reinhard Stöckel
(c) Max Zerrahn,
Ulla Lenze
(c) Klett-Cotta

   

„Brandenburg liest“
Der lange Abend der Brandenburgischen Literatur

Für Essen & Trinken ist gesorgt.

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47

Karten unter:
0331 / 2804103

Eintritt: 15 €

RESERVIEREN

Mit
Karen Duve „Sisi“
Sven Stricker „Sörensen macht Urlaub“
David Finck „Der Schwindel“
Reinhard Stöckel „Der Schrei“
Ulla Lenze „Das Wohlbefinden“

Mit freundlicher Unterstützung durch die Land Brandenburg Lotto GmbH.

Sonntag
22.
Juni 2025
16.00 Uhr
Norman Oohler<br>(c) Markus Tedeskino / Agentur Focus

Norman Oohler
(c) Markus Tedeskino / Agentur Focus

   

Norman Ohler
„Der Zauberberg, die ganze Geschichte“

Lesung & Gespräch
Moderation: Hendrik Röder

Nennhausen | Schloß Nennhausen | Fouqué-Platz 4

Karten unter:
0331 / 2804103
oder: info@schloss-nennhausen.de

Eintritt: 12 /10 €

RESERVIEREN

Ein liebeskranker Erzähler reist mit seiner Tochter in das verschneite Davos. Aus dem »Familienurlaub« wird eine vergnügliche Reflexion über die Auswirkungen der Moderne, des Skifahrens und der Tuberkulosepandemie. Auch spürt er der Geschichte nach, wie aus dem bettelarmen Bergdorf das Symbol des globalen Reichtums wurde. Und wie in Thomas Manns ›Zauberberg‹ stellen sich auch ihm inmitten der Schneemassen die wirklich schwierigen Fragen: Wie müssen sich unsere Lebensweisen ändern? Welche Welt vererben wir unseren Kindern? Lauter Fragen, die sich Norman Ohler während eines Skiurlaubs mit seiner Tochter in Davos aufdrängen. Ein seltsamer Ort, voller Geschichte und vielleicht auch Antworten. Und so beginnt der Autor zu forschen, statt Ski zu fahren, findet heraus, wie der Mythos Davos als Lungenkurort seinen Anfang nahm, wie Sir Arthur Conan Doyle bei seinem Aufenthalt hier dazu beitrug, das Skifahren zu popularisieren, und wie aus einem vom Kindersklavenhändler heimgesuchten Bergdorf ein Leuchtturm der Weltwirtschaft wurde. Aber auch die anderen Seiten der Geschichte blättert er auf, immerhin ist Davos der Ort des ersten jüdischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus, und ein berühmtes Treffen europäischer Geistesgrößen läutete den Umbruch der Moderne ein. Eins ist klar: Davos ist viel mehr als nur die Kulisse des jährlich tagenden Weltwirtschaftsforums, und Thomas Manns weltberühmter Roman ist nur die Spitze des Bergs.

Norman Ohler ist freier Schriftsteller und lebt in Berlin. Er hat mehrere Romane und Sachbücher publiziert, stand mit ›Der totale Rausch‹ auf der Bestsellerliste der ›New York Times‹ und des ›Spiegel‹ und ist Träger des Pfalzpreises für Literatur. Sein Werk ist in über 30 Sprachen übersetzt.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros und des Schlosses Nennhausen.

Dienstag
24.
Juni 2025
19.30 Uhr
Petra Reski<br>(c) Paul Schirnhofer

Petra Reski
(c) Paul Schirnhofer

   

Petra Reski
„All'italiana!
Wie ich versuchte, Italienerin zu werden.“

Lesung und Gespräch
Moderation: Katarzyna Zorn

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstr. 46/47

Karten unter:
0331-2804103

Eintritt: 12 / 10 €

Wie ich versuchte, Italienerin zu werden.“ '>RESERVIEREN

Lakonisch, witzig und politisch treffsicher: ein brillantes Porträt des Sehnsuchtslandes Italien
»Ich beschreibe Italien aus der Sicht einer Nicht-Italienerin: Als Deutsche erlebe ich die scheinbar verwirrende politische Entwicklung Italiens nicht aus der Distanz, sondern aus nächster Nähe.«
Petra Reski, die preisgekrönte Autorin und Reporterin, erzählt in ihrem Buch eine Entwicklungsgeschichte – diejenige Italiens seit 1989 und ihre eigene. Sie lebt seit 1991 in Italien. Mit einem stellenweise heiteren, manchmal melancholischen, aber immer aufklärerischen Italien-Buch setzt sie nach dem großen Erfolg ihres Venedig-Buches – »Als ich einmal in den Canal Grande fiel. Leben in Venedig« – die Serie fort.

Petra Reski wurde im Ruhrgebiet geboren. Nach dem Studium besuchte sie die Henri-Nannen-Schule und arbeitete als Redakteurin beim Stern, bevor sie in Venedig ihr Herz verlor. Seit 1991 schreibt sie von dort aus für Zeitschriften wie GEO, DIE ZEIT, Merian und Brigitte, sowie für den Rundfunk. Bei Droemer erschienen von ihr zuletzt Als ich einmal in den Canal Grande fiel (2020) und Mafia. Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern (2008). 2021 wurde sie mit dem Ricarda-Huch-Preis ausgezeichnet. Petra Reski lebt mit ihrem Mann in Venedig.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Freundeskreis Potsdam-Perugia

Mittwoch
25.
Juni 2025
19.30 Uhr
Petra Reski<br>(c) Paul Schirnhofer

Petra Reski
(c) Paul Schirnhofer

   

Petra Reski
„All'italiana!
Wie ich versuchte, Italienerin zu werden.“

Lesung und Gespräch
Moderation: Katarzyna Zorn

Zossen | Stadtbibliothek | Kirchplatz 2

Eintritt: 8 / 6 €

Wie ich versuchte, Italienerin zu werden.“ '>RESERVIEREN

Lakonisch, witzig und politisch treffsicher: ein brillantes Porträt des Sehnsuchtslandes Italien
»Ich beschreibe Italien aus der Sicht einer Nicht-Italienerin: Als Deutsche erlebe ich die scheinbar verwirrende politische Entwicklung Italiens nicht aus der Distanz, sondern aus nächster Nähe.«
Petra Reski, die preisgekrönte Autorin und Reporterin, erzählt in ihrem Buch eine Entwicklungsgeschichte – diejenige Italiens seit 1989 und ihre eigene. Sie lebt seit 1991 in Italien. Mit einem stellenweise heiteren, manchmal melancholischen, aber immer aufklärerischen Italien-Buch setzt sie nach dem großen Erfolg ihres Venedig-Buches – »Als ich einmal in den Canal Grande fiel. Leben in Venedig« – die Serie fort.

Petra Reski wurde im Ruhrgebiet geboren. Nach dem Studium besuchte sie die Henri-Nannen-Schule und arbeitete als Redakteurin beim Stern, bevor sie in Venedig ihr Herz verlor. Seit 1991 schreibt sie von dort aus für Zeitschriften wie GEO, DIE ZEIT, Merian und Brigitte, sowie für den Rundfunk. Bei Droemer erschienen von ihr zuletzt Als ich einmal in den Canal Grande fiel (2020) und Mafia. Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern (2008). 2021 wurde sie mit dem Ricarda-Huch-Preis ausgezeichnet. Petra Reski lebt mit ihrem Mann in Venedig.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Stadtbibliothek Zossen und Wünsdorf. Mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Zossen.

Mittwoch
10.
September 2025
19.30 Uhr
Yvonne Zitzmann<br>(c) Kerstin Weinert

Yvonne Zitzmann
(c) Kerstin Weinert

   

Buchpremiere
Yvonne Zitzmann "Die geteilte Schuld"

Moderation: Hendrik Röder
Anschließend Empfang

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47

Karten unter:
0331 / 2804103

Eintritt: 12 / 10 €

RESERVIEREN

Frankfurt an der Oder, Ende der 70er: Für die junge Kranführerin Tina gibt es nichts Schöneres als den grenzenlosen Blick aus der Höhe. Sie träumt davon, in den neuen Wohnblöcken Platz für sich, ihren Mann Mischa, der weit entfernt an der Druschba-Trasse arbeitet, und ihr Baby zu finden. Doch die Zukunft sieht anders aus. Mischa, dessen große Leidenschaft die Musik ist, kehrt 1986 nach einem Konzert im Westen nicht zurück, Tinas Welt bricht zusammen. Als die Mauer fällt, flieht sie in ein trügerisches Glück – und lässt ihr Kind allein zurück.
Jahrzehnte später, im wiedervereinigten Deutschland: Eine Autorin nimmt einen ungeliebten Job bei einer Zeitung an, da sie vom Romanschreiben nicht leben kann. Sie wird schwanger, und als sie kurz nach der Geburt vom Kindesvater verlassen wird, trifft auch sie eine existenzielle Entscheidung. Yvonne Zitzmann schreibt voller Poesie und Menschlichkeit über Schuld und die Suche nach Versöhnung – über das, was uns seit Kindertagen gefangen hält.

Yvonne Zitzmann, geboren 1976, lebt in Rangsdorf bei Berlin. Seit 2010 ist sie freie Autorin und Übersetzerin aus dem Russischen. Sie hat Lyrik, Kurzprosa, Hörspiele für Kinder und Erwachsene sowie Literaturübersetzungen in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht. Zu ihren Auszeichnungen gehören u. a. das Arbeitsstipendium vom Land Brandenburg (2010), der Ehm-Welk-Literaturpreis (2012) und der Kunst-Förderpreis des Landes Brandenburg (2014). 2011 war sie Finalistin beim Literaturpreis Prenzlauer Berg und 2013/14 Stipendiatin der Bayerischen Akademie des Schreibens am Literaturhaus München. Seit 2025 erscheint ihr Werk bei btb.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Brandenburg)

Mit freundlicher Unterstützung durch den Literaturladen Wist.

Sonntag
14.
September 2025
16.00 Uhr
Nora Bossong<br>(c) Heike Steinweg

Nora Bossong
(c) Heike Steinweg

   

Nora Bossong
„Reichskanzlerplatz“

Lesung & Gespräch
Moderation: Katarzyna Zorn

Nennhausen | Schloß Nennhausen | Fouqué-Platz 4

Karten unter:
0331 / 2804103
oder: info@schloss-nennhausen.de

Eintritt: 12 / 10 €

RESERVIEREN

Moderation: Katarzyna Zorn
Der Südwesten Berlins im Jahr 1919: Die Weimarer Republik ist im Aufbruch und Hans so heftig wie hoffnungslos in seinen Mitschüler Hellmut Quandt verliebt. Als der Gymnasiast die junge und schöne Stiefmutter seines Schulfreunds kennenlernt, ahnt er noch nicht, welche Rolle Magda Quandt in seinem Leben spielen wird – für ihn persönlich, aber auch Jahre später als fanatische Nationalsozialistin und Vorzeigemutter des »Dritten Reichs«. Nach einem Unglücksfall beginnen Hans und Magda eine Affäre, von der sich beide Trost und Vorteile versprechen: Sie will aus ihrer unglücklichen Ehe ausbrechen, er seine Homosexualität verbergen. Erst als Magda Anfang der Dreißigerjahre Joseph Goebbels kennenlernt und der NSDAP beitritt, kommt es zwischen Hans und ihr zum Bruch. Und während Magda mit ihren Kindern in der Wochenschau zu sehen ist, wird Hans’ Leben zunehmend gefährlicher ...

Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, schreibt Lyrik, Romane und Essays, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Joseph-Breitbach-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis. Nora Bossong lebt in Berlin.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros und des Schlosses Nennhausen.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Brandenburg).

Samstag
20.
September 2025
20.00 Uhr
Christoph Ransmayr<br>(c) Robert Brembeck

Christoph Ransmayr
(c) Robert Brembeck

   

Ein Abend mit Christoph Ransmayr
„Egal wohin, Baby. Mikroromane”

Lesung & Bilder

Potsdam | Waschhaus Potsdam | Schiffbauergasse 6

Karten unter:
www.waschhaus.de

Eintritt: 18 / 16 €

Siebzig Bilder, siebzig Geschichten, siebzig literarische Meisterstücke

Hier macht einer sein Leben in Schnappschüssen sichtbar, überfliegt dabei erzählend Kontinente und Zeiten und bringt die Flüchtigkeit des Augenblicks manchmal ironisch, aber immer mit Leidenschaft und virtuos zur Sprache.
In Erinnerung an das klassische Fotoalbum, in dem unter oft unscharfen Bildern die Abenteuer des Augenblicks in Stichworten dokumentiert wurden, erzählt Christoph Ransmayr in »Egal wohin, Baby« siebzig zu Mikroromanen kondensierte Geschichten zu siebzig seiner Fotografien in Schwarz-Weiß. Jedes Foto eine optische Notiz, geschuldet der Zufälligkeit der Anwesenheit und im Vorübergehen aufgezeichnet mit einem Smartphone oder einer Digitalkamera. Jeder Text zum Bild wird zu einem in sich geschlossenen, ausgefeilten Stück Prosa: zu einem Mikroroman. Denn von Expeditionen in die Augenblicke der Wirklichkeit und in die Grenzenlosigkeit der Phantasie kann auch in wenigen Zeilen erzählt werden – zumal, wenn es mit der Beobachtungsgabe und der Formulierungskunst des welterfahrenen Christoph Ransmayr geschieht.
Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels/Oberösterreich geboren und lebt nach Jahren in Irland und auf Reisen wieder in Wien. Neben seinen Romanen »Die Schrecken des Eises und der Finsternis«, »Die letzte Welt«, »Morbus Kitahara«, »Der fliegende Berg«, »Cox oder Der Lauf der Zeit«, »Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten« und dem »Atlas eines ängstlichen Mannes« erscheinen Spielformen des Erzählens, darunter »Damen & Herren unter Wasser«, »Geständnisse eines Touristen«, »Der Wolfsjäger« (gemeinsam mit Martin Pollack) und »Arznei gegen die Sterblichkeit«. 2022 erschien die Sammlung von Gedichten und Balladen »Unter einem Zuckerhimmel« (illustriert von Anselm Kiefer), 2024 der Erzählband »Als ich noch unsterblich war« sowie der Band »Egal wohin, Baby« mit Fotografien des Autors. Zum Werk Christoph Ransmayrs erschien der Band »Bericht am Feuer«. Für seine Bücher, die in mehr als dreißig Sprachen übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche literarische Auszeichnungen, unter anderem die nach Friedrich Hölderlin, Franz Kafka, Bertolt Brecht und Heinrich von Kleist benannten Literaturpreise, den Premio Mondello und, gemeinsam mit Salman Rushdie, den Prix Aristeion der Europäischen Union, den Prix du meilleur livre étranger und den Prix Jean Monnet de Littérature Européenne, zuletzt im Jahr 2023 den südkoreanischen Park-Kyung-ni-Preis.

Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros, des Waschhauses und des Literaturladens Wist.

Montag
22.
September 2025
19.00 Uhr
Andre Kubiczek<br>(c) Dagmar Morath

Andre Kubiczek
(c) Dagmar Morath

   

André Kubiczek
„Nostalgia“

Lesung und Gespräch
Moderation: Katarzyna Zorn

Cottbus | Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus | Berliner Straße 13-14

Karten unter:
0355 / 38060-15

Eintritt: 10 / 8 €

RESERVIEREN

1968: Teo, eine junge Laotin, kommt am Berliner Ostbahnhof an. Es ist die Liebe, die sie in die DDR führt, weit weg von ihrer Familie. Doch ihr neues Leben in Potsdam, scheinbar ein sozialistisches Idyll, ist schwer, und auch perfektes Deutsch kommt gegen die Fremdheit, die man sie als Asiatin jeden Tag spüren lässt, nicht an. Weihnachten 1982: André, Teos Sohn, ist zwölf und wünscht sich nur eines: den Schikanen seiner Lehrerin entgehen und möglichst nicht auffallen, was nicht so einfach ist als halblaotischer DDR-Bürger mit einem behinderten jüngeren Bruder. Trotzdem ist eigentlich alles ganz schön, solange seine Mutter nicht wieder krank wird, solange sein Bruder nicht ausrastet, solange die Mutter und die Großmutter sich vertragen. Doch dann erschüttern mehrere Schicksalsschläge die Familie.
«Nostalgia», André Kubiczeks vielleicht persönlichstes Buch, handelt von seiner Beziehung zur Mutter, die versuchte, in der Fremde eine Heimat zu finden. Dabei entsteht ein etwas anderes Bild vom Leben in der DDR – aus der Perspektive einer binationalen Familie, die im Alltag anzukommen versucht. Ein Roman, der einfühlsam und voller Wärme von Vertrautheit, Fremdsein und Liebe über Kulturen und Vorurteile hinweg erzählt.

André Kubiczek, 1969 geboren, lebt in Berlin. 2002 erschien sein hochgelobter Roman «Junge Talente», 2003 «Die Guten und die Bösen». 2007 wurde André Kubiczek mit dem Candide-Preis ausgezeichnet. «Skizze eines Sommers» (2016) stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschienen «Komm in den totgesagten Park und schau» (2018), «Straße der Jugend» (2020) und «Der perfekte Kuss» (2022).

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Cottbus und der Lausitzer Rundschau

Mittwoch
24.
September 2025
19.30 Uhr
Ralf Günther<br>(c) ) sächsische.de – SZ / Veit Hengst

Ralf Günther
(c) ) sächsische.de – SZ / Veit Hengst

   

Die Könige von Babelsberg
Fritz Lang und die Akte Rosenthal

Lesung und Gespräch
Moderation: Katarzyna Zorn

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47

Eintritt: 12 / 10 €

RESERVIEREN

Eine fesselnde, weitgehend unerzählte Episode aus dem Leben von Fritz Lang
Berlin 1920: Fritz Lang und Thea von Harbou sind das Glamourpaar des frühen deutschen Films. Den Regisseur und die Drehbuchautorin verbindet eine Leidenschaft, die weit über das Künstlerische hinausgeht. Das Filmmärchen hat nur einen Haken: Beide sind verheiratet. Als Langs Ehefrau durch einen Schuss zu Tode kommt, steht der junge Kriminalkommissar Beneken vor einem Rätsel: Hat die Frau sich das Leben genommen, weil sie die Schmach des Betrugs nicht ertrug? Wollte sich die Harbou ihrer Nebenbuhlerin entledigen? Oder war Fritz Lang seine Frau lästig geworden?
Beneken sucht nach der Wahrheit. Doch keine der Versionen, die die Hauptverdächtigen Lang und Harbou ihm präsentieren, scheint mit den Fakten übereinzustimmen. Je tiefer der Kommissar in die schillernde Welt der Filmsets, der Künstlerpartys und Nachtclubs eintaucht, umso mehr gerät er selbst in Gefahr. Und muss erkennen, dass die Wahrheit immer ihren Preis hat …

Ralf Günther wurde 1967 in Köln geboren. Als Buch- und Drehbuchautor entwickelte er Kinderserien fürs Fernsehen und schrieb historische Romane. «Der Leibarzt», sein Debüt, wurde ein Bestseller. Es folgten unter anderem «Das Weihnachtsmarktwunder» sowie «Als Bach nach Dresden kam». Ralf Günther lebt in der Nähe von Dresden.

In Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung , Politische Bildung

Montag
13.
Oktober 2025
19.30 Uhr
Jens Bisky<br>(c) Bernhardt Link

Jens Bisky
(c) Bernhardt Link

   

Jens Bisky
„Die Entscheidung: Deutschland 1929 bis 1934“

Lesung und Gespräch
Moderation: Peter Walther

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47

Die Veranstaltung wurde vom 8. auf den 13. Oktober 2025 verschoben.

Karten unter:
0331 - 2804103

Eintritt: 12 / 10 €

RESERVIEREN

Als im Oktober 1929 Gustav Stresemann, der erfolgreiche Außenminister, starb, fragten sich die Zeitgenossen, wie es nun mit der Republik weitergehen könne. Gerade formierte sich eine faschistische Koalition, die 1933 an die Macht kam; Bauern warfen Bomben, die öffentlichen Haushalte litten unter wachsenden Defiziten, bald schien das parlamentarische System gelähmt. Demokratische Republik oder faschistischer Staat – so lautete ab dem Sommer 1930 die Alternative.
Was folgte – der Aufstieg radikaler Kräfte, die Pulverisierung der bürgerlichen Milieus, der Aufruhr der Mittelschichten, die Selbstüberschätzung der Konservativen und Nationalisten, die sich einbildeten, Hitler zähmen zu können, Verelendung und Bürgerkriegsfurcht –, mündete in die verbrecherischste Diktatur des 20. Jahrhunderts. Jens Bisky erzählt, wie die Weimarer Republik in einem Wirbel aus Not und Erbitterung zerstört wurde. Es kommen Politiker und Journalisten der Zeit zu Wort, erschöpfte Sozialdemokraten, ratlose Liberale, nationalistische Desperados, Literaten, Juristen, Offiziere. Wie nahmen sie die Situation wahr? Welche Möglichkeiten hatten sie? – Das große Panorama einer extremen Zeit, die noch immer ihre Schatten auf die Gegenwart wirft.

Jens Bisky, geboren 1966 in Leipzig, studierte Kulturwissenschaften und Germanistik in Berlin. Er war lange Jahre Feuilletonredakteur der "Süddeutschen Zeitung" und arbeitet seit 2021 am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Autor viel beachteter Bücher, darunter "Geboren am 13. August" (2004), "Unser König. Friedrich der Große und seine Zeit" (2011) und "Berlin. Biographie einer großen Stadt" (2019). 2017 verlieh ihm die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Brandenburg).

Dienstag
11.
November 2025
19.30 Uhr
Ulrich Noethen<br>(c) Irène Zandel

Ulrich Noethen
(c) Irène Zandel

   

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann
Ulrich Noethen liest „Der kleine Herr Friedemann“

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47

Nur verbindliche Reservierungen möglich / Karten werden vorab verschickt

Eintritt: 15 € / zzgl. 1,70 € Bearbeitungs- und Versandgebühr

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Johannes Friedemann muss mit einer körperlichen Missbildung leben, nachdem die Amme ihn als Kleinkind vom Wickeltisch fallen ließ. Er zieht sich zurück in die Einsamkeit und entsagt der Liebe, bis er die schöne Gerda von Rinnlingen kennenlernt, die eine Seelenverwandtschaft mit ihm feststellt. Bei einem Empfang folgt er ihr in den Park, nach seinem Liebesgeständnis wird er von Gerda verlacht. Er sucht das Ende im nahe gelegenen Fluss.
»Der kleine Herr Friedemann« machte Thomas Mann als Schriftsteller bekannt.

Thomas Mann, 1875–1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.

Donnerstag
27.
November 2025
18.00 Uhr
Jens Bisky<br>(c) Bernhardt Link

Jens Bisky
(c) Bernhardt Link

   

Jens Bisky
„Die Entscheidung: Deutschland 1929 bis 1934“

Lesung und Gespräch
Moderation: Peter Walther

Potsdam | Kleist Schule | Friedrich-Ebert-Straße 17

Karten unter:
0331 / 2896730

Eintritt: 12 / 10 €

RESERVIEREN

Als im Oktober 1929 Gustav Stresemann, der erfolgreiche Außenminister, starb, fragten sich die Zeitgenossen, wie es nun mit der Republik weitergehen könne. Gerade formierte sich eine faschistische Koalition, die 1933 an die Macht kam; Bauern warfen Bomben, die öffentlichen Haushalte litten unter wachsenden Defiziten, bald schien das parlamentarische System gelähmt. Demokratische Republik oder faschistischer Staat – so lautete ab dem Sommer 1930 die Alternative.
Was folgte – der Aufstieg radikaler Kräfte, die Pulverisierung der bürgerlichen Milieus, der Aufruhr der Mittelschichten, die Selbstüberschätzung der Konservativen und Nationalisten, die sich einbildeten, Hitler zähmen zu können, Verelendung und Bürgerkriegsfurcht –, mündete in die verbrecherischste Diktatur des 20. Jahrhunderts. Jens Bisky erzählt, wie die Weimarer Republik in einem Wirbel aus Not und Erbitterung zerstört wurde. Es kommen Politiker und Journalisten der Zeit zu Wort, erschöpfte Sozialdemokraten, ratlose Liberale, nationalistische Desperados, Literaten, Juristen, Offiziere. Wie nahmen sie die Situation wahr? Welche Möglichkeiten hatten sie? – Das große Panorama einer extremen Zeit, die noch immer ihre Schatten auf die Gegenwart wirft.

Jens Bisky, geboren 1966 in Leipzig, studierte Kulturwissenschaften und Germanistik in Berlin. Er war lange Jahre Feuilletonredakteur der "Süddeutschen Zeitung" und arbeitet seit 2021 am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Autor viel beachteter Bücher, darunter "Geboren am 13. August" (2004), "Unser König. Friedrich der Große und seine Zeit" (2011) und "Berlin. Biographie einer großen Stadt" (2019). 2017 verlieh ihm die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Brandenburg).