Eintrittsermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende sowie Schwerbehinderte und Inhaber eines FreiwilligenPasses des Landes Brandenburg
Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstr. 46/47
Eintritt: frei
In der Potsdamer Leistikowstraße, steht ein Haus des Terrors: die von 1945 bis 1991 betriebene U¬ Haftanstalt des sowjetischen Geheimdienstes. Am Haus haben ehemalige politische Häftlinge eine Gedenktafel an¬ gebracht mit dem Spruch aus A. Solschenizyns Werk „Und sollt ́ es auch kommen zum Sterben / In düsterer Haft und im Schacht / Es wird in den lebenden Erben / Die Sache von Neuem entfacht“. Ganz in diesem Sinne sieht auch die am 14.Oktober 2011 in Prag auf Initiative des Europäischen Parlaments gegründete Plattform ihre Aufgaben und Anliegen.
Marek Mutor
Polnischer Philologe und Historiker. Marek Mutor ist Präsident der Platform of European Memory and Conscience, der internationalen NGO, die sich mit der Vergangenheit des Totalitarismus und seinen Opfern befasst. Er fungiert außerdem als stellvertretender Direktor des Ossolinski-Nationalinstituts, einer der ältesten Kulturinstitutionen in Polen, und leitet eine große Bibliothek, zwei Museen und einen Verlag. In der Vergangenheit war er Direktor des Nationalen Kulturzentrums, einer führenden Institution, die für die Entwicklung des kulturellen Lebens in Polen verantwortlich ist. Er war außerdem Gründer des Depot History Center in Breslau und Schöpfer der Hauptausstellung dieser Institution. Er ist auf die Biographie von Kardinal Boleslaw Kominek spezialisiert, der nach dem Zweiten Weltkrieg einer der Initiatoren des polnisch-deutschen Aussöhnungsprozesses war.
Eine Veranstaltung der Gedenk- und Begegnungsstätte eh. KGB-Gefängnis Potsdam e.V. und des Brandenburgischen Literaturbüros