Veranstaltungsflyer
der Villa Quandt (pdf)

Veranstaltungen im Januar 2017

Eintrittsermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende sowie Schwerbehinderte und Inhaber eines FreiwilligenPasses des Landes Brandenburg

Freitag
13.
Januar 2017
18.00 Uhr

Sigrid Grabner
(c) Röder

   

NEUJAHRSEMPFANG 2017 der Stiftung Garnisonkirche zum Thema "Verschiedene Blickwinkel auf den Wiederaufbau der Garnisonkirche"

Potsdam | Nagelkreuzkapelle | Breite Straße 7

Eintritt: frei

Programm
Begrüßung
Wieland Eschenburg, Kommunikationsvorstand der Stiftung Garnisonkirche
Der Wiederaufbau im Blickwinkel des Ehrenamtes
Grußwort von Prof. Dr. Matthias Dombert, Vorsitzender der Fördergesellschaft
Andacht
Cornelia Radeke-Engst, Pfarrerin der Nagelkreuzkapelle
Der Wiederaufbau im Blickwinkel übergemeindlicher Aktivitäten der Profilgemeinde und deren interreligiöser Akzente
Grußwort von Cornelia Radeke-Engst
Der Wiederaufbau im Blickwinkel einer Bürgerin
Vortrag "Lebendige Steine" von Sigrid Grabner
Der Wiederaufbau im Blickwinkel eines Karikaturisten
Animierte Karikaturen von Jörg Hafemeister
Der Wiederaufbau im Blickwinkel des Kuratoriums der Stiftung Garnisonkirche
Grußwort von Prälat Dr. Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
Gespräche bei Brot und Wein

Sigrid Grabner, geb. Hauf, wurde am 29. Oktober 1942 in Tetschen an der Elbe geboren. Sie studierte von 1962 bis 1967 studierte Indonesienkunde und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1962 lernte sie den Schriftsteller und ehemaligen KZ-Häftling Hasso Grabner kennen. Ihre Kinder, ein Sohn und eine Tochter, wurden 1966 und 1968 geboren. 1972 promovierte Sigrid Grabner zum Dr. phil. In diesem Jahr heiratete sie auch Hasso Grabner. 1974 beendete sie ihre Tätigkeit an der Universität und wurde freischaffende Autorin. 1976 starb ihr Mann. Sie zog mit ihren Kindern von Werder/Havel, wo sie zwischen 1968 und 1976 gelebt hatte, nach Potsdam. Als vorgebliche CIA-Agentin und Dissidentin wurde sie jahrelang rund um die Uhr bespitzelt und abgehört. Der Fall der Mauer war für sie eine Befreiung. 1991 bis 1993 arbeitete sie beim Potsdamer Magistrat. 1992 hielt sie sich als Ehrengast der Villa Massimo zwei Monate in Rom auf. 1994 gründete sie zusammen mit Hendrik Röder das Brandenburgische Literaturbüro, in dem sie bis 1999 als Geschäftsführerin arbeitete. Seither lebt sie wieder als freischaffende Autorin.

Der Vortrag der Potsdamer Schriftstellerin Sigrid Grabner wird durch das Brandenburgische Literaturbüro unterstützt.

Sonntag
29.
Januar 2017
11.00 Uhr

Burkhard Müller

   

Matinee in der Villa Quandt: Burkhard Müller „Fälschungen, Verwandlungen. Vom schönen Schein der Bilder, Häuser und Menschen.“

Lesung und Gespräch
Moderation: Hendrik Röder

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstr. 46/47

Karten unter:
0331-2804103

Eintritt: 8 / 6 €

Kunstfälscher und Hochstapler erschüttern unsere festgefügten Überzeugungen von dem, was wahr und was falsch ist. Denn die Übergänge zwischen Täuschung und Verwandlung, Sein und Schein sind oft fließend. Wenn Wolfgang Beltracchi Bilder der klassischen Moderne echter malen kann als die Originalkünstler, wenn Gert Postel, gelernter Postbote, jahrelang unbehelligt als Oberarzt in der Nervenklinik amtiert, wenn eine Republik ein Königsschloss neu aufbaut, obwohl sie gar nicht weiß, wie sie es nutzen soll – was sagt das über unser Selbstverständnis?
Burkhard Müller, Jahrgang 1959, ist Dozent an der TU Chemnitz. Er schreibt regelmäßig für die „Süddeutsche Zeitung“ und „Die Zeit“. 2008 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Im zu Klampen Verlag sind zuletzt erschienen „Lufthunde. Portraits der deutschen literarischen Moderne“ (2008) und „Verschollene Länder. Eine Weltgeschichte in Briefmarken“ (2013).