Veranstaltungsflyer
der Villa Quandt (pdf)

Aktuelle Veranstaltungen

Eintrittsermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende sowie Schwerbehinderte und Inhaber eines FreiwilligenPasses des Landes Brandenburg

Freitag
03.
Februar 2017
19.00 Uhr

Reparaturtrupp Gasversorgung in Falkensee, um 1930

   

Eröffnung der Ausstellung
»Handwerk in Brandenburg – Fotografien von 1890 bis 2000«

Ausstellung vom 3. Februar bis 23. April 2017

Falkensee | Museum und Galerie Falkensee | Falkenhagener Straße 77

Eintritt: Eintritt frei

Begrüßung: Gabriele Helbig, Leiterin des Museums
Grußwort: Luise Herbst, Beigeordnete und Dezernentin, Bürgeramt, Ordnungsund
Schulverwaltung Falkensee
Einführung: Peter Walther, Kurator der Ausstellung, Brandenburgisches Literaturbüro
Lesung: Martin Ahrends, Schriftsteller

Handwerk prägt bis heute den Alltag der Menschen in der Region. Doch in keiner anderen Zeit haben sich die
sozialen Umstände und die technischen Grundlagen handwerklicher Produktion so rasant verändert wie im vergangenen
Jahrhundert. Eine Vorstellung von diesem Wandel geben vor allem Fotografi en und persönliche Erinnerungen:
Wie sah es in den Werkstätten aus, in denen produziert wurde? Welche Werkzeuge und Arbeitsweisen
wurden genutzt? Welche Rolle spielten Materialknappheit und Tauschgeschäfte?
Das Falkenseer Museum zeigt in Kooperation mit dem Brandenburgischen Literaturbüro eine Auswahl historischer Fotografi en sowie weiterer
Zeugnisse, die aus privaten Beständen – aber auch aus dem eigenen Archivbestand – zusammengetragen wurden. Sie illustrieren die
Geschichte des Handwerks in der Region im 20. Jahrhundert.
Unter welchen Umständen die Menschen arbeiteten und was es heißt, sich als Betonfacharbeiter durchzuschlagen oder versotteten Öfen wieder
Leben einzuhauchen, davon wird der Schriftsteller Martin Ahrends zur Eröffnung aus seinem Essay »Wie ich lernte, die eigenen Brötchen
zu backen« lesen. Martin Ahrends studierte Musik, Philosophie und Schauspielregie in Berlin. Aus politischen Gründen erhielt er 1980 Arbeitsverbot
in der DDR und schlug sich mit Aushilfsarbeiten bei privaten Handwerkern durch. Seine Erinnerungen an jene Zeit sieht er auch positiv:
»Doch ich werde mich zeitlebens gern daran erinnern, wie wir uns nützlich fühlten, Genüge fanden an unseren sieben Sachen, dem, was
wir konnten als Ofenbauer, statt mit dem Unmöglichen zu hadern«.

Ein Projekt im Rahmen des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2016 »handwerk – zwischen gestern & übermorgen«. Kulturland Brandenburg 2016 wird gefördert durch
das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung
der brandenburgischen Sparkassen, der Investitionsbank des Landes Brandenburg, der Sparkassenstiftung OstprignitzRuppin,
des Ministeriums für Wirtschaft und
Energie des Landes Brandenburg sowie mit freundlicher Unterstützung durch und in Kooperation mit dem Handwerkskammertag des Landes Brandenburg.